Serielles Bauen in Kronau – zwei Systemhäuser in Holzhybrid-Bauweise

Jahnstraße & Laurentiusstraße, Kronau, Deutschland

Im Herzen Kronaus bieten zwei ansprechende Holzhybrid-Häuser mit insgesamt 22 geförderten Mietwohnungen seit Anfang 2025 nachhaltigen und bezahlbaren Wohnraum. Die Systemhäuser zeichnen sich durch einen hohen Vorfertigungsgrad aus und erfüllen dank ihres Anschlusses ans Nahwärmesystem den hohen KfW-40-Standard Erneuerbare Energien.

 

 

Bauherr BG Familienheim Heidelberg eG
Architektur IGC Scheffler HLS Elektro Künzel Burger und Partner
Bauzeitraum April 2024 bis Dezember 2024
Leistungsumfang Neubau von zwei viergeschossigen Mietshäusern (inklusive Staffelgeschoss) in Holzhybrid-Bauweise mit Treppenhaus aus Stahlbeton, vorgefertigten Holzwandelementen sowie Fertigbädern, beides aus eigener Produktion. Erdgeschoss und Sockel mit Putzfassade, Obergeschosse mit Bretterschalung. Alle Wohneinheiten mit Balkonanbauten, bzw. Terrassen
Gebäudezahlen Zwei viergeschossige Systemhäuser mit insgesamt 22 Wohnungen auf 1599 m² Wohnfläche. Die Bruttogeschossfläche beträgt 2098 m²
Energiekonzept Anschluss an das örtliche Nahwärme-System in Kombination mit einer Wärmepumpe

KfW Effizienzhaus 40 EE

Bauorganisation B&O Bau als Generalunternehmer

 

Serielles Bauen im Neubau

Erst im April 2024 wurde mit den Bauarbeiten zur Schaffung neuen, geförderten Wohnraums in der Wohngemeinde Kronau, die auf halbem Wege zwischen Heidelberg und Karlsruhe liegt, begonnen.
Bereits neun Monate später konnten 22 moderne Mietwohnungen schlüsselfertig übergeben werden. Die Mehrparteien-Gebäude befinden sich am Rande eines gewachsenen Wohngebietes und direkt vis à vis eines großen Sportplatzes. Planungsaufwand und Baukosten dieses Nachverdichtungsprojekts konnten dank des zeitgleichen Bauens an zwei benachbarten Systemhäusern deutlich gesenkt werden.
Just in time auf die Baustelle geliefert mussten die tragenden Wandelemente, die bereits mit Fenstern, Wärmedämmung sowie äußerer Holzschalung ausgestattet waren, nur noch gespachtelt, tapeziert und gestrichen werden. Solch ein erweiterter Innenausbau verläuft zügig und deutlich leiser als die Arbeiten auf konventionellen Baustellen. In Rekordgeschwindigkeit konnte pro Haus und Woche ein ganzes Stockwerk im Rohbau hochgezogen werden – inklusive Badeinbau. Auch die Fertigbäder werden unternehmensintern komplett vorgefertigt und zeitgerecht angeliefert. Bei den Wohnungstrennwänden sowie dem Treppenhaus handelt es sich um Stahlbeton-Halbfertigteile.

Während die Fassaden des Erdgeschosses verputzt sind, weisen die Obergeschosse inklusive der Staffelgeschosse eine horizontal strukturierte Bretterschalung in hellgrau lasierter Optik auf. Balkone und Terrassen tragen zur Ästhetik sowie zur Wohnwertsteigerung bei. Die Gebäude erfüllen den KfW-Standard eines Effizienzhauses 40 EE, d.h. mindestens 65 Prozent ihres für die Wärme- und Kälteversorgung erforderlichen Energiebedarfs speisen sich aus erneuerbaren Energien.

 

Besonderheiten

  • Best-Practice-Beispiel einer seriellen Nachverdichtung: Der zeitgleiche Bau zweier Nachbarhäuser führt zu erheblicher Effizienzsteigerung und Kostenersparnis
  • Hoher Vorfertigungsgrad der Systemhäuser reduziert Baustellenbelästigung der Anwohner
  • Holzrahmenwände im eigenen Fertigungswerk kostengünstig maschinell vorgefertigt und in Rekordzeit verbaut
  • Dank just in time angelieferter, unternehmenseigener Fertigbad-Zellen schneller Etagenabschluss möglich
  • Der Anschluss an das bestehende Nahwärmesystem in Kombination mit einer Wärmepumpe sorgt für minimalen lokalen Heizaufwand
  • KfW Effizienzhaus 40 Erneuerbare Energien
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