Holzpavillon

Translozierter Informationspavillon für die Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen 2011 – Experimenteller Massivholzbau in Wiederverwendung.

Architektur Hochschule Biberach, Institut für Architektur und Städtebau IAS Professor Matthias Loebermann
Bauherr FIS-Alpine Ski-WM 2011
Bauzeit 2010 – 2011 (8 Monate)
Typologie Pavillon in Holzbauweise
Flächeneffizienz 80 %
Bruttogrundfläche 103 m²
Nutzungsfläche 82 m²
Raumhöhe 2,70 m
Brutto-Rauminhalt 317 m³

Temporärer Holzpavillon mit wiederverwendbarer Fassadenkonstruktion

 

Für die Ski-Weltmeisterschaft 2011 in Garmisch-Partenkirchen entwickelten Studierende der Hochschule Biberach unter Leitung des Instituts für Architektur und Städtebau (IAS) einen temporären Informations- und Verkaufspavillon im Auftrag des Deutschen Skiverbands.

Im Zentrum des Entwurfs stand ein bestehender Kastanienbaum, der in die Eingangszone integriert wurde. Die Fassadengestaltung orientiert sich an der Bildsprache eines Holzstapels und transformiert sich von liegenden Rundhölzern zu einer auskragenden Struktur aus Holzziegeln.

Die Umsetzung erfolgte als vorgehängte Fassade mit CNC-gefrästen Holzschwertern, die auf einer tragenden Holzkonstruktion vormontiert wurden. Der Pavillon wurde nach Ende der Veranstaltung demontiert und an einem neuen Standort wiedererrichtet.

Konstruktion Massivholzbauweise
Dach Massivholzdecke aus Fichte, Holzwerkstoffplatte, Dachabdichtungsbahn
Außenwand Massivholzwände Fichte; Holzfaserdämmung, Fichte-3-Schichtplatten 15 cm, geschichtete Holzriegel („Holzstapel“)
Ausstattung Eichendielen, Leinwand für Beamer
Energieversorgung Vier Heizkörper, Anschluss an Nahwärme
Besonderheiten • Umsetzen des Informationspavillons der Ski-Weltmeisterschaft in Garmisch-Partenkirchen 2011
• Fundamentierung aus Eichenbohlen, Streifenfundament
• Bibliothek des Hotels und Ausstellungsraum für die Präsentation der Planungen auf dem Parkgelände
• Seminargebäude des Hotels
• Holzbaupreis 2010 – Anerkennung
• Themenschwerpunkt experimentelles Bauen
• Darstellung des Baustoffes Holz in allen Verarbeitungsformen – Thema „Holzstapel“ in der Fassade
• Zwei getrennte Nutzungsbereiche: Ticketverkauf/Merchandising und Präsentation
• Baukörper aus verleimten tragenden Kreuzlagenholzplatten, innen lasiert, außen vorgesetzte Holzhülle
• Integrierter Kastanienbaum als Treffpunkt
• Dreidimensionale Holzfassade als vertikales Ziegelsystem – computergestützt entwickelt
• Rückwand und Unterkonstruktion schwarz gestrichen für schwebenden Eindruck